Ersatz für abgebrannten Stadel
Antdorf, den 15.01.2018
Gemeinderat segnet Neubau ab – Brandstiftung noch nicht aufgeklärt
Im vergangenen Oktober brannte ein Feldstadel an der Staatsstraße zwischen Antdorf und Iffeldorf nieder, jetzt soll er wieder aufgebaut werden. Den entsprechenden Bauantrag segnete der Gemeinderat in seiner ersten Sitzung des Jahres ohne Gegenstimme ab. Wie Bürgermeister Klaus Kostalek erklärte, soll der Stadel eine Größe von 9,86 Meter auf 7,86 Meter sowie eine Firsthöhe von knapp 6,40 Meter und ein Satteldach haben. Einziges Problem: Es liegt keine Privilegierung für den Bau vor, so der Rathauschef. Allerdings greife eine Ausnahme, sagte Kostalek: Weil der Vorgängerstadel ein Raub der Flammen geworden war, dürfe an dem Platz ein Ersatzbau errichtet werden. Das entsprechende Einverständnis für diese Vorgehensweise hat der Bürgermeister bereits beim Landratsamt eingeholt.
Wie berichtet, war der Stadel am 21. Oktober 2017 vollständig abgebrannt. Mit dem Gebäude wurden kleinere, darin abgestellte Arbeitsgeräte und eingelagerte Baustoffe zerstört. Laut Polizeipräsidium entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 50 000 Euro. Die Weilheimer Kriminalpolizei ging von einer vorsätzlichen Brandstiftung aus und ermittelte. Allerdings liegen bis heute keine neuen Erkenntnisse über den oder die möglichen Täter vor, wie Penzbergs Inspektionsleiter Jan Pfeil auf Nachfrage mitteilte.
In Antdorf hatte es in den vergangenen Jahren zwei ähnliche Vorfälle gegeben: Im September 2013 ging – ebenfalls nahe der Straße von Antdorf nach Iffeldorf – ein Stadel in Flammen auf. Im Dezember 2015 brannte ein Stadel zwischen Antdorf und Penzberg nahe der A95 nieder. Beide Fälle sind bis heute ungeklärt.
Quelle: Penzberger Merkur (ab)
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