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ASV Antdorf e.V.

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Brauchtum

Allgemeines Brauchtum im Jahreslauf:

Brauchtum und Gepflogenheiten in unserem Ort sind auch noch wesentlich durch den Ablauf des Kirchenjahres mit seinen Festtagen geprägt.

 

Maibaumaufstellen und Mailaufen

 

 

Ein Maibaum wird in Antdorf jedes dritte Jahr aufgestellt. Geschichtlich nachgewiesen ist die Aufstellung seit 1792. An den am 1. Mai darauf folgenden Sonntag findet in diesem Zusammenhang auch das Mailaufen statt. Bei diesem Mailaufen, das in einer großen Wiese gegenüber der örtlichen Gastwirtschaft „Neue Post“ stattfindet, können sich die ledigen Mädchen des Dorfes einen Burschen erlaufen. Beide Bräuche sind eng miteinander verknüpft.


Beim Mailaufen werden die Mädchen am gleichen Tag ab 12 Uhr von den sogenannten „Zammtreibern“ in ihren Häusern mit Akkordeon, Brezn, Bier und Goaßln abgeholt. Die Mädchen werden an einem Sammelpunkt abgeliefert, von wo sie mit Blasmusik begleitet, zur großen Festwiese gebracht werden. Noch bevor die Mädchen eintreffen, haben sich die Maiburschen auf eine lange Bank gesetzt, an deren Seiten Besen und Stallaternen stehen, als Trostpreis für die Burschen, die kein Mädchen bekommen. Für die Mädchen sind die Burschen nicht voneinander zu unterscheiden, da alle Burschen die gleiche Tracht tragen, nämlich Lederhose, weißes Hemd gestickte Hosenträger und einen Trachtenhut. Wenn sich nach dem Lauf die Paare gefunden haben, wird vor den Gästen getanzt, bis man von der Musik begleitet ins Schützenhaus zieht, wo jedes Paar bei Tanzmusik den Nachmittag und Abend verbringt.

 

 

Fronleichnam

Am Sonntag nach dem Feiertag Fronleichnam ziehen in Antdorf nach dem Festgottesdienst die Gläubigen in einer eucharistischen Prozession durch den Ort. Die Häuser am Prozessionsweg werden mit Tüchern, Fahnen, Blumen, Kerzen und heiligen Bildnissen geschmückt. Mitgetragene Figuren, verschiedene Vereine mit Ihren Fahnen sowie viele Gläubige in Trachten sowie die Musikkapelle geben dieser Prozession eine besondere Festlichkeit.

 

Sonnwende

Die Feier der Sonnenwende geht auf ein heidnisches Fest zurück. Hatte die Sonne im Sommer ihren höchsten Stand erreicht, wurde als Ausdruck der Freude „Sonnenwende“ gefeiert. Dem Sonnwendfeuer wurde glücksbringende und unholdvertreibende Kraft zugeschrieben. Da die Sommersonnenwende auf den Tag des heiligen Johannes fällt, werden diese Feuer auch Johannifeuer genannt. Hier im Ort pflegt und organisiert der BVT dieses Brauchtum seit einigen Jahren

 

Mariä Himmerfahrt

Mit diesem Fest, das am 15. August gefeiert wird, ist eng die Kräutersegnung verbunden. An diesem „Frauentag“ werden Heilkräuter zur Segnung zum Gottesdienst gebracht. Dieser findet als Patrozinium in der ehemaligen Wallfahrtskirche im Ortsteil Frauenrain statt, wo danach ein großes bis über die Gemeindegrenzen hinaus bekanntes und beliebtes Fest mit Blasmusik stattfindet.


St. Leonhard

Am 6. November, dem Fest des hl. Leonhard, werden nach dem alten Brauch in unserer Gegend Leonhardiritte durchgeführt. Die Antdorfer beteiligen sich mit Reitern und Festwagen an der Froschhausener und Benediktbeurer Leonhardifahrt.